Anna Ramskogler-Witt – Wie kuratierst du ein Filmfestival über Menschenrechte?

Shownotes

Unser Gast ist sehr nah an den Themen dran, die uns heute mehr denn je als Gesellschaft aufrütteln und bewegen. In ihrer Rolle als Leiterin des Human Rights Filmfestival Berlin, beschäftigt sie sich mit Menschenrechten, Freiheit und Demokratie. Alles Themenfelder, die für den einen harte Kost sein können, für meinen Gast jedoch auch nach eigener Aussage durchaus „inspirierend“ sind. Sich tagtäglich mit Geschichten dieser Art, die das Leben schreibt, zu befassen, erfordert viel Empathie und Sensibilität sowie Tatkraft und eine starke Vision. All dies verkörpert Anna Ramskogler-Witt.

Auch vor ihrer Rolle als Leiterin des Human Rights Filmfestivals, die sie 2019 übernommen hat, hat Anna sich im Spannungsfeld zwischen Kultur, Gesellschaft und Menschenrechten bewegt. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte begann ihre berufliche Laufbahn 2006 beim österreichischen POOOL Filmverleih, zunächst als Programm-Managerin im Bereich Bildung, später als Impact Producer. Ihre nächste Station war die der Programmleiterin des Wiener Menschenrechtsfilmfestival "This Human World". Nach fünf Jahren in der österreichischen Filmbranche zog es sie dann nach Berlin, wo sie sich als freiberufliche PR- und Wirkungsberaterin ihren Unterhalt verdiente. Im Jahr 2017 nahm sie die große Gelegenheit wahr, für das renommierte „European Center for Constitutional and Human Rights“ zu arbeiten, wo sie für Fundraising und Partnerschaften verantwortlich war, bis sie 2019 die Leitung des Human Rights Film Festival Berlin übernahm.

Das jährlich stattfindende Festival, welches 2018 von der Organisation „Aktion gegen den Hunger“ initiiert wurde, feiert in diesem Jahr 5-jähriges Jubiläum. Vom 13. bis 23. Oktober werden in Berlin zahlreiche Dokumentarfilme gezeigt, die Geschichten aus allen Teilen der Welt in den Mittelpunkt stellen. Dazu gibt es Diskussionsrunden und Q&As mit Filmemacherinnen, Aktivistinnen und Expert*innen – sowie ein Film-Forum. Das diesjährige Titelthema „Beyond red lines“ widmet sich Menschen, die – so heißt es auf der Festival-Website – „für ihre Überzeugung alles riskieren, die für ihre Freiheit kämpfen und uns zeigen, dass eine bessere Zukunft möglich ist.“

Darauf wird im Gespräch noch näher eingegangen, aber auch auf viele weitere spannende Aspekte, die in Zusammenhang mit dem Festival stehen und natürlich lernen wir Anna als Persönlichkeit näher kennen: Was treibt sie an, was inspiriert sie? Und wie schaltet sie bei all den herausfordernden Tätigkeiten als Festivalleiterin auch einmal ab?

Dies ist ein Podcast von medianet berlinbrandenburg e.V., der interdisziplinäre Netzwerk-Verein der Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft für Berlin-Brandenburg.

Produzent: Alexander Probst | snice.berlin Musik: Chopstick | suol.com

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