Martin Eyerer - Wie baust du nachhaltige Netzwerke?
Shownotes
Wer Martin nicht kennt, hat einfach einen anderen Musikgeschmack. Der Elektro- und Techno-Szene ist er jedenfalls mehr als nur ein Begriff. Seit über 30 Jahren ist Martin international als DJ und Produzent gefragt. Er hat mehr als 150 Tonträger auf den angesagtesten Labels wie Renaissance, My Favorite Robot, Get Physical, Rejected oder natürlich auf seinem eigenen Label Kling Klong veröffentlicht. Er feierte zahlreiche Charterfolge, darunter auch ein Gold Album in UK und Australien, gekrönt von unzähligen Auftritten und Tourneen um die Welt.
In ihm steckt aber nicht nur ein Musiker, er hat auch das Unternehmer-Gen. Sein erstes Unternehmen gründete er 1988 – viele weitere folgten. 2012 zog er von Stuttgart nach Berlin, hat sich ein Studio gesucht und es zusammen mit seinen beiden Kollegen Jade Souaid and Tassilo Ippenberger aufgebaut. Ohne Businessplan. Heute sind die Riverside Studios ein 1200 m2-großer Kreativkomplex im Herzen Berlins mit über 20 hochmodernen Studios für Musikerinnen und Produzenten. Ein Hotspot für die Berliner Musikszene. Auch wenn er der Musik immer treu geblieben ist, fokussierte er sich in den letzten Jahren stärker auf seine Arbeit als Entrepreneur. Inzwischen hat er sein Netz noch weiter ausgespannt und leitet im Schulterschluss mit Nico Gramenz die Factory Berlin, die 2014 von Udo Schloemer gegründet wurde – ein Ökosystem aus Unternehmen, Künstlerinnen und Visionär*innen, das mittlerweile über 4000 Mitglieder zählt. Zusammen mit Nico brachte er dort ganz neue Achsen zusammen. Tech und Art als neue Form der Innovation - mit seinem Team setzte er Projekte auf internationaler Ebene um, insbesondere der Bereich VR/AR und Mixed Reality fand große Beachtung.
Kreativität und Netzwerken – das sind Martins Leidenschaften. Was ihn auszeichnet – dass er keine Grenzen kennt. So auch nicht in der Kreativwirtschaft. Schon früh erkannte er, dass Kunst und Wirtschaft eigentlich zusammengehören und für echten Fortschritt und Mehrwert miteinander in Verbindung treten müssen.
In dieser Folge geht es zum einen darum, wie es Martin gelingt, die Kreativ- und Digitalwirtschaft miteinander zusammenzubringen und die Themen miteinander zu verknüpfen. Und zum anderen, wie er es als Netzwerker in den letzten Jahren geschafft hast, sich ein derartig großes Netz an Menschen u.a. hier in Berlin aufzubauen. Es geht um seine Anfänge in der Stadt, die genaue Entstehungsgeschichte hinter den Riverside Studios und seine Tätigkeit als CEO bei der Factory Berlin. Worauf kommt es beim Netzwerken an? Wie pflege und baue ich eine Community auf?
Dies ist ein Podcast von media:net berlinbrandenburg e.V., der interdisziplinäre Netzwerk-Verein der Medien-, Kreativ- und Digitalwirtschaft für Berlin-Brandenburg.
Diese Folge wird unterstützt von Projekt Zukunft, eine Berliner Landesinitiative zur Förderung des Wachstumsfeldes IKT – also Informations- und Kommunikationstechnologien, Medien und Kreativwirtschaft. Die Initiative ist angesiedelt bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.
Ein Dank geht auch an die freundliche Unterstützung durch die Deutsche Telekom.
Produzent: Alexander Probst | snice.berlin Musik: Chopstick | suol.com
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